Schnell wird die gesamte Truppe zusammengepackt und Richtung ‚Ohme Jupp’ eingenordet. Das kurze Rennen endet unüberschaubar unentschieden und so kann die erste Runde Sekt an Mann und Frau gebracht werden. Stößchen!! Auch die Schlacht ums vielschichtige Frühstücksbuffet endet ohne große Verluste. Eine erste größere Pause bietet den Gästen die Gelegenheit zum Schwätzchen, Edel-Fluppen und das erste (und zweite) Pils des Tages sorgen für allgemeines Wohlbefinden. Leider muss die Braut schnell weiterbefördert und für den Rest des Tages in ihrem Brautoutfit untergebracht werden. Erste Verschnaufpause für Bräutigam und den Rest der Gäste.
Rechtzeitig zu seinem zweiten (und letzten) großen Auftritt des Tages sammelt der Trauzeuge das Paar für den Transport zur Kirche ein: Die Braut sehr ansprechend ausgestattet (von Honeymoon) und lecker verpackt von den Trauzeuginnen (hier Mehrzahl, man hattet ja!), der Bräutigam im eleganten Mehrteiler, frisch angeschneidert. Das man sehr rechtzeitig an der Kirche eintrifft, hindert den Orgelspieler nicht daran, einen verlängerten Vorgeschmack auf sein Können und die Leistungsfähigkeit der Orgel zu geben. Daraufhin bereits erste laute Proteste durch anwesende Extrem-Minderjährige. Der Pfarrer lässt sich allerdings zu keiner Zeit aus dem Konzept bringen, findet passende Worte, betet und singt, das Ganze begleitet von professionellen Gesangseinlagen (vielen Dank an die kurzfristig eingesprungene Sängerin) und dem Power-Organisten. Schließlich werden auch hier die richtigen Worte gesprochen, Ringe und Küsse verteilt. Beim Ausmarsch wird das Brautpaar mit Blütenblättern überschüttet, entkommt aber unversehrt (der Organist hatte noch einmal alles gegeben!), um den nebenan stattfindenden Sekt- und Fingerfood-Empfang einzuleiten und um warme Herzen zu verteilen. Bei gefühlten 10 Grad unter Null werden dann die Fotos vor angemessenem Ambiente gemacht: Braut und Bräutigam, mit Familie, mit Trauzeugen, dann alle, dann mal nur die Mädchen... Sind aber trotzdem ziemlich gut geworden!
Vielleicht nur eins von vielen,
aber ein sehr schönes!
Nächste Möglichkeit zur Regeneration. Echte Profis nutzen die Gelegenheit, um sich bei Premiere sportlich zu betätigen. Leider sorgen widrige Umstände dafür, dass die Stadtführung nicht wie geplant stattfinden kann.
Zur abschließenden Feier sind dann alle Gäste ins Lounge-Restaurant 'Church' in Essen geladen. Besonders relaxed ging das mit dem eigens dafür gecharterten Bus! Dort eingetroffen wird denen, die hungern und dursten, schnell mit exzellenten Vorspeisen und Getränk geholfen. Eigens auf den Tischen verteilte Einmalkameras (sehr gute Idee!) tauchen die Lokalität schnell in ein Blitzlichtgewitter. Nachdem alle Gäste platziert sind, beginnt der angenehm entspannende Teil des Tages. Über die nächsten Stunden verteilt werden alle ausgezeichnet versorgt, gesättigt und bedient (egal, ob von links oder rechts). Eine Rede (leider die einzige des Tages) der Brautmutter zaubert wieder Kullertränchen auf das Gesicht der Tochter. Gelobt sei hydrophobes Make-up! Im Anschluss daran wird die Hochzeitstorte gekonnt zerlegt. Der offizielle Teil ist damit erledigt. Das glückliche Paar ist tatsächlich allen “Spielen“ entkommen und wird durch die kurze Multimedia-Show (vielen Dank an ehemalige Bochumer) leider auch nur unzureichend bloß gestellt. Nu kommen aber endlich die eher musisch Begabten und die Bewegungsfetischisten auf ihre Kosten: Disco! Und zwar ohne Ende und Hemmungen!! Riesenstimmung (und vielleicht auch etwas Alkohol) bewegen alle Gäste. Und die wollen feiern ohne Ende. Doch leider muss auch der Beste nach stundenlanger Ekstase den Anstrengungen des Tages (und auch den gesetzlichen Bestimmungen) Tribut zollen und so findet ein großer Tag ein spätes Ende.
Hier auch noch einmal der ganz besondere Dank an alle, die mitgeholfen haben, diesen Tag zu etwas ganz Besonderem zu machen:
den Eltern, Freunden, Verwandten und Trauzeugen, die alles im Vorfeld organisiert, beschafft, geschmückt und gedruckt haben,
Jörg und Uwe für Organisation und unbezahlbares Engagement in kritischen Momenten,
dem ganzen Team des 'Church' für Nahrung, Getränk, tolle Atmosphäre und unermüdlichen freundlichen Service,
Olli und Flo, die als DJs und Vortänzer die Stimmung immer weiter zum Überkochen gebracht haben,
Jörg Bucher, der bis in die frühen Morgenstunden Gäste sicher zurück nach Ddorf gebracht hat.
Und auch vielen Dank an alle anderen, die hier vergessen worden sind oder ihr Werk im Verborgenen geleistet haben.